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Mietgliederversammlung des LOGL in Loffenau

Die Fahnen wehen vor der Gemeindehalle in Loffenau

 

In Loffenau tagte am 20. Mai der “Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg” (LOGL) mit seiner jährlichen Mitgliederversammlung.

Ein Gemisch aus sehr viel Schwäbisch, aber auch alemannischen und Kurpfälzer Dialekten war am Samstag in und vor der Gemeindehalle zu hören. Denn Loffenau war für einen Tag “Hauptstadt des Obst- und Gartenbaus” geworden, wie Landrat Jürgen Bäuerle sagte. Rund 150 Delegierte von Obst- und Gartenbauvereinen trafen sich hier zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung.

 

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch bei ihrer Ansprache.

Der “Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg” (LOGL) ist die Dachorganisation von derzeit 911 Obst- und Gartenbauvereinen mit fast 103000 Mitgliedern. Verbandspräsident Erhard Hahn nannte in seiner Begrüßung als Schwerpunkt der Arbeit, die örtlichen Vereine auf die “veränderten Anforderungen des gesellschaftlichen Wandels” vorzubereiten. Er ermutigte die Delegierten, durch moderne Formen der Öffentlichkeitsarbeit “aktiv nach außen zu wirken“.

 

 

Das zahlreiche Publikum lauscht Rolf Heinzelmann bei seinem Vortag.

Die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, ging in ihrem Grußwort auf die Frostnächte im April ein, die im Land einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe angerichtet hätten. Sie forderte, langfristige Lösungen zu suchen und nannte dabei neben verschiedenen Formen finanzieller Risikovorsorge die Überlegung, bei der Züchtungsarbeit nicht immer weiter Richtung “Verfrühung” zu gehen, sondern auf Spätblüher zu setzen. “Sie sind der Kitt in den Kommunen”, lobte Gurr-Hirsch das Engagement der Obst- und Gartenbauvereine für die Pflege des Ortsbilds. Aufpassen müsse man, dass das “Thema nicht Thema der reiferen Generation wird”. Sie ermunterte die Anwesenden, auf die Schulen zuzugehen und erwähnte als Beispiele das Projekt zum Schutz der Wildbienen und die Initiative “Gärtnern macht Schule”.